Rechenschwäche (Dyskalkulie) bei
Grundschülern
Vorwort
Erkennung
Auffälligkeiten
Ursachen
Störungen
Nachhilfe oder Therapie?
Übungen
Tests
Spiele
Links
Ansprechpartner
Vorwort
In Europa haben rund 10-15 Prozent der Bevölkerung (Kinder und Erwachsene) Probleme mit den Techniken des Rechnens, Lesens und Schreibens.
In Lehrer- und Elternkreisen sind kaum Kenntnisse über Dyskalkulie (lat.-griech. für Rechenschwäche) vorhanden. Auch die junge Generation der Lehrer ist nicht oder nur unzureichend auf die Teilleistungsschwächen (Legasthenie, Dyskalkulie) vorbereitet,
da diese in der Ausbildung keine Beachtung finden. Wer in der Schule nicht mitkommt, wird oft vom Mathe-Lehrer als unbegabt abgestempelt. Dabei kann es Kinder mit normaler oder hoher Begabung in Mathematik geben, die nur an einigen Rechenschritten scheitern. Diese müssen nur auf anderen Wegen zum Erfolg geführt werden.
Mein Sohn ist 1997 in die Schule gekommen. Noch ein Grund mich als damaliger angehender Mathe-Lehrer mit dem Problem der Rechenschwäche auseinanderzusetzen. Zwar ist die Dyskalkulie in jedem Alter möglich, jedoch ist sie bei Grundschülern am besten diagnostizierbar.
Dyskalkulie kann als Teilleistungsschwäche ganz allein oder zusammen mit Legasthenie bzw. Hyperaktivität auftreten. Wird die Rechenschwäche nicht behandelt, kann sie zu einem echten schulischen Problem werden, da durch Mißerfolgserlebnisse das Selbstbewußtsein des Kindes/Erwachsenen so abgebaut wird, daß ein erfolgreiches Lernen auch in anderen Fächern oft nicht mehr möglich ist. Behandelt werden kann sie durch einen Therapeuten,
aber auch im häuslichen Bereich kann durch Spiele und Arbeitsmaterialien und durch psychomotorisches Training
ua.m. die Rechenschwäche 'bekämpft' werden.
Legasthenie und Dyskalkulie können oft nicht "geheilt" werden. Es ist meist ein lebenslanger Kampf. Aber man kann die Kinder und Erwachsenen dazu bringen, ihr Verhalten zu beobachten und damit ihre 'Lieblingsfehler' zu umgehen bzw. zu korrigieren. Sie können mit der Teilleistungsschwäche leben, wenn ihre Stärken und Talente, ihre gesamte Persönlichkeit, entwickelt werden.
Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Berühmte Persönlichkeiten, wie Einstein (Legasthenie), der schwedische König Karl Gustav, John F. Kennedy, Charles Darwin, Leonardo da Vinci oder Walt Disney sollen Teilleistungsschwächen besessen haben.
Woran erkenne ich Rechenschwäche?
Das Kind:
- bewältigt in der Schule geforderte Rechenleistungen trotz sehr guter/guter/befriedigender Leistungspotenzen nicht angemessen
- schreibt in Arbeiten schlechte Noten (5 oder 6), oft mit erhöhter Fehlerzahl
- sitzt sehr lange an seinen Hausaufgaben in Mathematik, während es sie in anderen Fächern zügig erledigt
- löst Matheaufgaben häufig falsch
- blockt häufig bei allem, was mit Zahlen zu tun hat
- reagiert aggressiv bzw. besonders unlustig, wenn es Rechenaufgaben lösen soll
- zeigt besonders vor Mathearbeiten körperliche Anzeichen für Angst (Bauchweh oder Kopfweh)
Aber: Jede Rechenschwäche ist anders!
Rückkehr zum Anfang der Seite
Häufig beobachtetet Auffälligkeiten
- Exakte 1:1 Zuordnung gelingt nicht. Das Kind ordnet nicht exakt jedem Gegenstand ein Zahlwort zu, zeigt auch
mal zwei Gegenstände, während es ein Zahlwort (z.B. sie-ben) nennt.
- Erfassen von kleinen Mengen auf einen Blick gelingt nicht, z.B. muß die Würfel-Augenzahl abgezählt werden
- Das Kind hat Probleme beim Stellenwert bzw. Zahlaufbau. Es liest oder schreibt häufig mehrstellige Zahlen falsch
herum (56 -> "fünfundsechzig")
- Kind kann noch nicht in Zweierschritten zählen.
- löst Plus- und Minusaufgaben im Zahlraum bis 10 noch immer meist zählend
- löst Aufgaben des Einmaleins zählend bzw. mit den Fingern
- hat Schwierigkeiten beim Zerlegen der Zahlen, besonders bei der Zehnerüberschreitung
- hat Schwierigkeiten bei Aufgaben, die in mehreren Rechenschritten zu lösen sind (z.B. Textaufgaben,
Zehnerüberschreitung, halbschriftliches Multiplizieren/Dividieren)
Da Schüler mit u.g. Störungen ständig konzentriert sein müssen, erlahmt oft ihre Konzentrationsfähigkeit schneller. Sie werden als konzentrationsschwach eingestuft, sind jedoch überfordert. Schüler mit Teilleistungsschwächen haben immer ein langsames Arbeitstempo.
Rückkehr zum Anfang der Seite
Welche Ursachen gibt es für die Rechenschwäche?
Es gibt unterschiedliche Theorien über die Verursachung von Rechenschwäche bzw. Lernstörungen. Meist
jedoch ist es ein Ursachengeflecht, dassß zur Teilleistungsschwäche führt.
- eine frühkindliche leichte Hirnschädigung, die zu sogenannten Teilleistungsschwächen führt
- zu wenig Sinnesanregung in früher Kindheit
- Mangel an Übung zur jetzigen Zeit
- erbliche Belastung
- schwere psychische Belastungen (Ehescheidung, Mißbrauch, ...)
- Unfälle (gesehene und selbsterlebte)
Man kann die Ursachen in folgende Kategorien einteilen:
Das Informationsverarbeitungsmodell nennt andere mögliche Ursachen:
- Prozeß der Informationsaufnahme und -verarbeitung ist gestört
- Störungen liegen in der Phase der Reizaufnahme vor, so daß nur ungenau oder oberflächlich wahrgenommen wird
- Fehlen einer inneren Vorstellung vom Zahlenraum
- Störungen in der inneren Verarbeitung können zu falschem Verständnis von Textaufgaben führen
Mögliche Ursachen für die körperlichen Anzeichen der Angst:
- eine grundlegende Abneigung gegen das Fach Mathematik; möglicherweise hat sich diese Abwehrhaltung durch
ständig unangenehme Erlebnisse in der Vergangenheit aufgebaut
- temperamentvolle, lebhafte Kinder tragen häufig ihre Probleme nach außen, bei negativen Erfahrungen mit dem
Lerngegenstand Mathematik reagieren sie nun mit Angriff, Wutausbrüchen, ...
- Oft neigen Kinder zu einer umfassenden körperliche Reaktion (Erbrechen, Kopfweh, Migräne, ...), da sie in Gedanken vorweg
schon erlebte Streßsituationen durchleben.
Ursachen, die sich begünstigend auf die Entstehung einer Rechenschwäche auswirken (Schilling/Prochining):
- Häufiger Lehrerwechsel in den ersten Primarschulklassen und damit verbunden der häufige Wechsel von Unterrichtsstilen.
- Wechsel der Rechenlehrmethode: Neue Mathematik mit Mehrsystemblöcken - konventionelle Rechenlehrmethode
- Mangelndes Vertrautsein des Lehrers mit einer der Rechenlehrmethoden
- Unsicherheiten und Unklarheiten bei der Darbietung und Aufbereitung der Neuen Mathematik
- Abweichende Meinungen über die Art und Weise des Einführens des Rechnens zwischen Eltern und Lehrer oder zwischen den Eltern.
- Vernachlässigung des Rechnens. Die Sprachschulung, das Lesen- und Schreibenlernen sind die bevorzugten Übungsinhalte.
- Größe und Struktur der Klasse (zu große Klassen und zu starker Leistungsunterschied)
- Viele Mißerfolgserlebnisse im Rechnen, da beim althergebrachten Rechnen oft nur ein Lösungsweg richtig ist.
- Beschämung - unbehandelte Rechenschwäche kann zur seelischen Behinderung führen.
Es ist deshalb ratsam bei Verdacht auf Rechenschwäche einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser kann den Verdacht ausräumen oder die Ursachen besser herausfinden und entgegenwirken.
Rückkehr zum Anfang der Seite
Wo können Störungen auftreten?
1. Im Bereich der Wahrnehmung
a) Akustische (auditive) Probleme:
|
Es gibt Kinder in den Grundschulklassen mit einer gestörten auditiven
(Gehör) Figur-Grund-Wahrnehmung.
Diesen Kindern gelingt es nicht, sich auf bestimmte Signale, wie die Stimme
der Lehrer oder die Antworten der Schüler zu konzentrieren.
Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf das jeweils stärkste akustische Signal.
Sie machen deshalb häufig einen hyperaktiven Eindruck, da sie ihre
Aufmerksamkeit hin- und herspringen lassen.
Es können bei Folgendem Probleme auftreten:
- Zuordnung der gehörten Zahl (Zahlwort) zum Zahlzeichen (gestörte Intermodaltät)
- Ungenaues Hören der Zahl
- Speicherung mathematischer Begriff vom Gehör her
- Mangelndes Sprachverständnis (siehe 4.)
|
|
b) Probleme beim Sehen (visuell):
|
Störung der Intermodalität der Gehirnhälften. D.h., es ist die Fähigkeit gestört,
die bildliche Vorstellung in verbale/arithmetische Formen umzusetzen.
- Umdrehen der Zahlen (92 -> 29: die zwei wird vor der neun gelesen)
- Verwechslung von ähnlichen Zahlen (z.B. 6 und 9)
- Falsches Übertragen (Abschreiben) von Zahlen
- Ungenaues Lesen der Zahlen
- Auslassen von Zahlen
- Falsches Erkennen und Zuordnen von Rechenvorzeichen
- Schwierigkeiten beim Erkennen und Reproduzieren geometrischer Figuren
- Erkennung von Analogien
- Übertragung auswendig gelernter Regeln und Gesetze
- Allgemeine Transferprobleme (Übertragungsprobleme)
- Verwechslung bei der p-q-Formel bzw. bei den Zeichen "größer als" und "kleiner als" (Verwechslung bzw. Vertauschung)
|
|
2. Im Bereich der Speicherung
|
Es gibt Kinder, die nicht genügend in der Lage sind, das auditiv
Wahrgenommene kurzzeitig im Gedächtnis zu speichern, um damit dann
weiter zu rechnen. Einmaleins-Aufgaben oder Additionsverfahren, die
auditiv gespeichert und automatisiert werden sollten, können nicht
gespeichert werden, sondern werden immer wieder neu erarbeitet.
Aber auch bei der Zuordnung von mehr als einer Eigenschaft (z.B. Form,
Farbe, Anzahl) haben die Kinder Probleme.
- Zahlenreihen und Zwischenergebnisse werden beim Kopfrechnen nicht behalten
- Regeln, Formeln und mathematische Begriffe werden vergessen, weil sie nicht in das Langzeitgedächtnis übernommen wurden.
Oder sie können nur nicht zum richtigen Zeitpunkt abgerufen werden.
|
|
3. Im Bereich der Serilität (räumliche und zeitliche Reihenfolge)
|
Im Mathe-Unterricht muß man nicht nur bestimmte Begriffe im Gedächtnis behalten, auch die Reihenfolge spielt eine wesentliche Rolle (deutlich mehr
als im sprachlichen Bereich). Die Ziffernfolge ist entscheidend für die Größe
der Zahl. Die Richtungshandlungen der Operationen (vorwärts oder
rückwärts) sind entscheidend für das Ergebnis. Häufig kommt es zur
Operationsumkehr: Statt der Addition wird die Subtraktion ausgeführt,
indem die Reihenfolge der Handlung verkehrt wird.
- Verdrehen von Zahlen (98 --> 89)
- Reihenfolge von Teilschritten zur Lösung wird nicht eingehalten
- Fehlerhafte Zerlegung in Einzelschritte, z.B.
6 * 17 =6*10 + 6*6 (statt 6*7)
- 1 mal 1 als Reihungsproblem
- Kopfrechnen als akustisches, als Reihungsproblem oder als Speicherschwäche
- Zählprobleme bei Über- oder Unterschreiten des Zehnerraumes (z.B. 3+8; 16-8) bzw. des Hunderter-, Tausenderraumes, ...
- Zahlenbeziehungen und Zahlenfolgen (der Vorgänger, der Nachfolger, die Hälfte, das Doppelte, das Vielfache)
|
|
Da im Mathe-Unterricht der Grundschule bis zu 500 neue Begriffe eingeführt werden, kann der Mathe-Unterricht als die erste Fremdsprache angesehen werden. Auf Kinder mit Problemen in der Speicherung kommen gravierende Probleme zu.
4. Im Bereich des Sprachverständnisses
|
Im Mathe-Unterricht wird von den Schülern ein differenzierteres
Sprachverständnis als im muttersprachlichen Unterricht verlangt. Es kann
Schwierigkeiten bei adjektivistischen Äußerungen (z.B. groß-klein;
nah-fern; kurz-lang), bei komparativen Begriffen (ist größer als; ist kleiner als); bei kausalen Konstruktionen (z.B. wenn ... dann, weil ... daher) geben.
Kinder scheitern insbesondere bei Textaufgaben nicht unbedingt am
mathematischen Sachverhalt, sondern durch Sprachbarrieren, die von
Schulbuchautoren und vom Unterricht aufgebaut werden. (z.B. "Ergänze zu
den folgenden Zahlen 1000 ..." und "Ergänze die folgende Zahl auf 1000 ..." sind von den Kindern kaum zu unterscheiden, in ihrem mathematischen
Gehalt aber drastisch unterschiedlich. Die eine Aufgabe erfordert die
Addition und die andere die Subtraktion). |
|
5. Im Bereich der Gedächtnisleistung
|
Kinder verfügen über ein verringertes Kurzzeitgedächtnis. Sie speichern z.B. in den Eingangsklassen 3 bis 4 Bedeutungseinheiten. Eine Kopfrechenaufgabe (4+3+2-3+4) stellt also schon eine Überforderung dar. |
|
6. Weitere Probleme
|
a) Raumlageprobleme:
- 1 mal 1 als Verständigungsproblem
- Bruchrechnen (oben-unten: Zähler-Nenner
- Richtungswechsel bei Reihen- und Blockaufgaben und bei allen Grundrechenarten
- Fehlendes räumliches Vorstellugnsvermögen (1070=100070, Dezimalzahlen, Umrechnen)
- Unsicherheit, wo mit dem Rechenvorgang begonnen werden soll (oben-unten-vorne-hinten)
- Schwierigkeiten, bei Lageveränderungen der Objekte diesselbe Menge wiederzuerkennen
- Probleme, mehr als 3 oder 5 Objekte (ohne abzählen) zu erfassen
b) Graphomotorische Störungen
c) Impulsiver oder auch stark verlangsamter und unsystematischer Arbeitsstil
d) Textaufgabenprobleme
e) Sekundäre Lern- und Leistungsblokaden durch die bisherigen Mißerfolge (Ängste)
|
|
Rückkehr zum Anfang der Seite
Eine Nachhilfe reicht nicht, wenn
- der Grund der Schwäche eine starke psychische Belastung ist
- Wissenslücken Ängste durch pädagogisch und psychologisch geschulte Personen abgebaut werden sollen
- Wissenslücken aus länger als 6 Monaten zurückliegenden Lernphasen bestehen
- Bei hierarchisch gegliederten Lerninhalten (z.B. in Mathematik), wo man den derzeitigen Stoff nur verstehen kann,
wenn man den vorangegangenen Stoff verstanden hat
- Zusätzlich persönliche Probleme des Kindes bestehen (z.B. Elterntrennung, Eltern-Kind-Konflikte, Umzug, ...)
- Eine ausreichende emotionale Unterstützung zu Hause nicht gewährleistet ist (z.B. berufliche Überlastung der
Eltern, bei einer sehr großen Familie, ...)
Lerntherapie bietet sich in diesen Fällen als eine individuelle Maßnahme an.
Rückkehr zum Anfang der Seite
Übungen für Zuhause
Gehen Sie bei ihrer Hilfe möglichst systematisch vor. Suchen sie nach wiederkehrenden Fehlern und machen sie diese ihrem Kind bewußt, damit diese bewußt vermieden, umgangen oder bewältigt werden können. Geben sie ihrem Kind auch psychische Hilfe. Es muß seine Lernstörung begreifen, selbst den Kampf aufnehmen wollen. Personen, die ihm helfen können (Mathe-Lehrer) sollten von ihrem Kind informiert werden. Das erfordert viel Mut.
Sorgen sie für einen geregelten Tagesablauf und ein ausgeruhtes Kind.
Rämliche Orientierung ist für den Mathe-Unterricht sehr wichtig. Man muß wissen, was vorn und hinten, oben und unten ist. Fordern Sie ihr Kind auf, mit der rechten Hand nach oben zu zeigen. Steigern Sie diese einfache Anforderung und trainieren Sie so die körperliche Orientierung. Sortieren und Zuordnung von Stäbchen - Münzen - 1mal1-Karten
Visuelle und akustische Wahrnehmungsübungen, Reihenfolgetraining
Spielen sie mit ihrem Kind. Führen sie Konzentrationsübungen und graphomotorisches Training (Malen nach Musik) durch.
Einfache Mathe-Übungen Trainieren Sie einfachste Rechenvorgänge im Zehnerraum. Damit werden die Grundlagen und Mengenvorstellungen des Kindes geübt. Erst wenn diese sitzen, sollten sie den Zehnerbereich überschreiten.
Förderung des Selbstkonzeptes Machen sie ihrem Kind die Schwäche bewußt. Entwickeln sie mit ihm Arbeitsstrategien zur Vermeidung von Fehlern, zum Auffinden von Fehlern und zur Korrektur von Fehlern.
Tests zur Diagnose
Diese Tests sollten nur von erfahrenen Therapeuthen und Pädagogen durchgeführt werden!
- Zählen in 2er Schritten bis Hundert und rückwärtszählen ab einer bestimmten Zahl
Probleme können erkannt werden, wenn häufig stockend gezählt wird, auch bei älteren Schülern die Finger zu Hilfe genommen werden bzw. immer wieder von vorn angefangen wird
- Zahlen hören und schreiben
Dem Kind fällt es oft schwer 2stellige oder vierstellige Zahlen akkustisch aufzunehmen oder die Ziffern (oft die beiden letzten) werden verdreht.
- Zahlzerlegung
7+5 = 7+3+2 = 12
127+5 = 127+3+2 = 132
8527+5 = 8527+3+2 = 8532
Erkennt der Schüler nicht die Analogie, sondern kommt zählend zum Ergebnis, könnt dies ein Hinweis auf Dyskalkulie sein.
- Vorteilhaftes Rechnen
57 + 8 + 4 + 3 + 6 + 2 = 57 + 3 + 8 + 4 + 6 + 2 = 60 + 8 + 2 + 4 + 6 = 60 + 10 + 10 = 80 (siehe 5.)
- Mengen erkennen
Mit Hilfe mehrerer Würfel wird versucht 10 Augen (o.ä.) zu legen bzw. zu erkennen
Spiele sind ein gutes Training:
- Memory
- Puzzle
- Kartenspiele
Hilfreiche Spiele zum Kaufen:
Erstes Rechnen; Zahlenraum 1-10
zählen+rechnen, Zahlenreihe 1-20
Zahlendomino
1*1 Bingo
Kleine Rechenschule
Kinderlernspiele (u.a. 1*1 in Versen und Bildern)
Spiel mit Zahlen (aus Holz)
Hunderter Steckbrett
Aufbau des Tausenders A.NR. 22621
|
Ravenburger
Spearspiele
Ravenburger
Ravenburger
Ravenburger
Bertelsmann Club
Deutsche Buchgemeinschaft
Wehrfritz, PF 1107, 8634 Rodach/Coburg
Schubi Lehrmittel
|
Hilfreiche Spiele Übungshefte zum Kaufen:
Kowarik, O.: Ich übe mit Sindi und Moro Teil 4 (10-1000)
Lauster, U.: Rechenspiele 1 (1.-2. Klasse)
Lauster, U.: Rechenspiele 2 (3.-4. Klasse)
mini-LÜK: Übungen für Vorschulkinder 1
(Merkfähigkeit und Konzentration)
mini-LÜK: Übungen für Vorschulkinder 1
(Merkfähigkeit und Konzentration)
mini-LÜK: Das macht mir Spß
(Übungen zum genauen Sehen und Zuordnungen für Kindergartenkinder)
mini-LÜK: Rechnen im Zahlenraum 1-12
mini-LÜK: Rechenübungen 2, Zahlenraum 2-20
mini-LÜK: Malnehmen und Teilen
mini-LÜK: Rechnen mit Bruchzahlen
mini-LÜK: Orientierungsübungen
|
Jugend u. Volk
Ensslin + Laiblin
Ensslin + Laiblin
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
Westermann Verlag
|
|
Eine gute Hilfe bieten auch die neuen Medien (Computer und Mini-Computer):
- Spielerischer Umgang mit Zahlen und Operationen durch Computerprogramme, wie MatheBlaster und Alfons (Alter 7-12 Jahre)
- Gedächtnis- und Mathetraining mit dem Mini-ComputerJC-Eddy (Alter 4-10 Jahre) von Hartung Spiele Berlin
|
Alle genannten Programme/Spiele werden von Lerntherapeuten erfolgreich bei Schülern aller Altersstufen, aller Schulfomen und bei Erwachsenen eingesetzt.
Weiterführende Literatur:
Atzesberger, M.: Legasthenie und Dyskakulie
Firnhaber, Mechthild 1991: Legasthenie
Grissemann, H.: Legasthenie und Rechenleistung
Lorenz, J. H. (Hrsg): Untersuchungen zum Mathematikunterricht
Nissen, G.: Erbliche Dyskalkulie
Schenk-Danzinger, L.: Legasthenie - Zerebral-funktionelle Interpretation
Schilling & Prochning, 1988: Dyskalkulie
Leider sind die Angaben nicht immer vollständig. Sorry. ;-)
Rückkehr zum Anfang der Seite
Weiterführende Links (im Internet - WWW)
Die Reihenfolge ist keine Rangfolge:
- Legasthenie, Hilfe im Internet - www.legasthenie.de
- Informationsschrift zum Thema "Legasthenie und ADHD" - BVdE-Info: Hyperaktivität und Lernstörungen als ganzheitliche Aufgabe
- Legasthenie, Dyslexia, Dyslexie, ADD, ADHD und POS - www.dyslexie.com
Rückkehr zum Anfang der Seite
Ansprechpartner in Erfurt:
- Förderschule für Sprachbehinderte "Janusz Korczack"mit Diagnose- und Förderklassen, Warschauer Straße 5
- Selbsthilfgruppen im KISS, Turniergasse 17
Diese Seite wurde u.a. mit Hilfe des Buches "Rechenschwäche - was tun?" von Karin Elke Krüll (3. Auflage 2000, Ernst Reinhardt Verlag München/Basel) verfasst. Vielen Dank für die Genehmigung der Nutzung.
|